Bis zum letzten Moment war die Durchführung der 16. Bundestagung des Bundesverbands autismus Deutschland e.V. mit dem Titel „Autismus – Stärke oder Störung“ wegen der Corona-Problematik nicht gesichert. Aber man richtete sich – wie die Vorsitzende Maria Kaminski versicherte
nach den Anordnungen der Behörden. Diese gestatteten die Veranstaltung des Verbands mit ca. 1600 Teilnehmerinnen und Teilnehmern vom 6. bis zum 8. März 2020 in der Musik- und Kongresshalle in Lübeck.
Dr. Angela Ehlers war für den Verband Sonderpädagogik als Ehrengast geladen. Da sie allerdings wegen einer KMK-Sitzung unabkömmlich war, wurde sie von Annette Kriszio, der Landesvorsitzenden aus Schleswig-Holstein, vertreten. Schirmherr des Kongresses war Sozialminister Heiner Garg, der aufgrund wichtiger Corona-Verpflichtungen nicht anwesend sein konnte.
Die Vorsitzende Maria Kaminski eröffnete die Veranstaltung und gab einen weitreichenden Überblick über die Entwicklung und Arbeit des Verbands. Es folgten Grußworte der schleswig-holsteinischen Landesregierung, der Stadt Lübeck, des Behindertenbeauftragten der Bundesregierung sowie eines Regionalverbands und einer selbst betroffenen Studentin. Besonders beeindruckt zeigte sich das Publikum von den Klavierinterpretationen des 18jährigen Schülers Moritz Pinnow.
Vorträge von Prof. Vogeley und Silke Lipinski führten in die Arbeit des Kongresses ein. Prof. Vogeley gab dem Titel „Autismus – Stärke oder Störung“ ein zusätzliches Fragezeichen mit auf den Weg. Nach einem Abendprogramm folgten am Samstag Workshops zu den Themenbereichen
- 50 Jahre autismus Deutschland e.V.
- Förderung und Therapie
- Schule und Berufsbildung
- Arbeit
- Unterstützung beim Wohnen
- Aktuelles aus Forschung und Praxis
Der Kongress schloss am Sonntag mit weiteren Vorträgen im Plenum in der Musik- und Kongresshalle Lübeck.
Annette Kriszio
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