In diesem Jahr wird es einige Neuerungen in der Zeitschrift für Heilpädagogik (ZfH) geben. Diese Neuerungen haben sich zunächst aus den Gesprächen auf der Hauptversammlung im November 2017 in Erfurt und im Anschluss auf den beiden Sitzungen des Bundesausschusses 2018 sowie im Zuge der Agenda-Gruppe ergeben.
Die erste Neuerung betrifft die Rubrik vds aktuell: Zweimal im Jahr wird aus dem Bundesvorstand über seine Tätigkeit in der ZfH berichtet – einmal die Schriftleitung und einmal der gesamte Bundesvorstand.
Bericht von uns als Schriftleitung
Die Schriftleitung hat die Manuskriptrichtlinien umfassend überarbeitet. Darin wird explizit Bezug zu den Richtlinien des vds genommen. Zudem wird eine neue Beitragsart beschrieben, für die wir um Einreichung von Manuskripten bitten. In einem Konzept- bzw. Praxisbeitrag werden theoriegeleitet bzw. quellenbasiert aktuelle Konzepte aus der Praxis und die gesammelten Erfahrungen beschrieben. Die professionelle Arbeit zeichnet sich durch stetige Weiterentwicklung aus. Entwicklung von Konzepten in und für die Praxis sind damit wichtige Eckpfeiler der Professionalisierung. Über die Formulierung von Ideen zur Umsetzung für die Leserinnen und Leser soll diese Professionalisierung gewährleistet werden.
Eine weitere Neuerung ist eine neue Rubrik, die wir bald einführen: vds fragt. An dieser Stelle möchten wir in jeder Ausgabe ein schriftlich geführtes Interview abdrucken, das von vds-Mitgliedern „geführt“ wird. Interviewpartner können dabei Politikerinnen und Politiker, Personen der Schulaufsicht (z.B. Ministerien), Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler oder auch Autorinnen und Autoren früherer Beiträge sein. Gerne können Sie uns fünf bis sechs Fragen zusenden, wir vermitteln dann weiter an die von Ihnen gewünschten Adressaten.
Gegenwärtig wird im Bundesausschuss über die Mitglieder eines Beirats für die ZfH beraten. Aufgaben dieses Beirats sind die aktive Rückmeldung zu den Inhalten der ZfH, Unterstützung bei der Auswahl von Beiträgen (vor allem, wenn es zu Fragen bei der Auswahl bestimmter Einreichungen und Irritationen seitens der Autorinnen und Autoren kommt) sowie Akquise von Beiträgen.
Weiterhin bieten wir seit Mitte letzten Jahres ein sogenanntes Peer-Review-Verfahren an. Hier können Autorinnen und Autoren auf Wunsch um eine Einschätzung von zwei weiteren Gutachtern neben der Schriftleitung bitten, die ein Gutachten über das eingereichte Manuskript verfassen. Wir senden das anonyme Manuskript an Kolleginnen und Kollegen aus Wissenschaft und Praxis, um eine Einschätzung über die Tauglichkeit für die ZfH abzugeben sowie Verbesserungsvorschläge hinsichtlich der wissenschaftlichen, aber auch praktischen Bezüge zu unterbreiten.
Um die ZfH jeden Monat auf den Weg zu bringen, sind zahlreiche Aufgaben von uns zu erfüllen. Neben der Auswahl der Artikel, Redigierung der Aufsätze sowie der Kommunikation mit den Autorinnen und Autoren, muss das Bildmaterial für die Titelseite ausgewählt werden. In diesem Zusammenhang erreichten uns einige Rückfragen zum Titelfoto der November-Ausgabe 2018. Das Bild wurde verständlicherweise stark kritisiert: Die Versorgung des Mädchens ist schlicht falsch. Hier zeigt sich aber ein grundsätzliches Problem, das wir nicht erst seit der Diskussion um die DSGVO haben: Nicht immer haben wir eine wirklich gute Auswahl an Bildern für die Titelseite, für die wir in der Regel auf Bilder aus Foto-Datenbanken zurückgreifen müssen und „einkaufen“. Das zeigt unser Dilemma auf: Gute Bilder zu finden, die realitätsnah sind. Dieses Problem dürften leider alle Zeitungen mehr oder minder
stark haben. Daher möchten wir eine weitere Bitte formulieren: Gerne nehmen wir (allerdings mit allen notwendigen Erlaubnissen und Bildrechten) Bilder zur Veröffentlichung auf der Titelseite entgegen. Ein
ähnlicher Aufruf erfolgte schon einmal vor einiger Zeit, leider mit wenig Erfolg. Vielleicht ist der Aufruf dieses Mal erfolgreicher: Bitte senden Sie uns geeignetes Bildmaterial zu. In jedem Fall werden wir besser auf die in den Kritiken genannten Aspekte achten.
Last but not least möchten wir unseren herzlichen Dank an Luca Schwarzer (Leitung des Familienzentrums Sternschnuppe in Sankt Augustin) zum Ausdruck bringen, der uns seit Beginn 2018 bei der Redigierung der Manuskripte
tatkräftig unterstützt. Dieser Dank soll stellvertretend für die vielen anonymen Helferinnen und Helfer in den Fachbereichen der bisherigen Schriftleiter stehen, die auch schon diese Aufgabe übernommen hatten.
Conny Melzer & Peter Wachtel
Zusammenfassend möchten wir als Schriftleitung Sie, liebe vds-Mitglieder, zur aktiven Mitgestaltung unserer Zeitschrift aufrufen. Bitte senden Sie uns ein:
- Manuskripte zu allen Rubriken, nach Möglichkeit mit deutlichen Praxisbezügen
- Ideen und Fragen für schriftliche Interviews in der Rubrik „vds fragt“
- Fotos (mit allen Rechten) für unsere Titelseite