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Tagung der Landesreferentinnen und -referenten für Berufliche Bildung

Fragen des Übergangs von der Schule in den Beruf angesichts der zunehmenden Entwicklung zu inklusiven Schulen standen im Mittelpunkt der diesjährigen Tagung der Landesreferenten und -referentinnen für Berufliche Bildung im Verband Sonderpädagogik, die vom 19. bis 21. März im Christlichen Jugenddorf (CJD) Frechen stattfand. Prägend für den weiteren Verlauf der Arbeitstagung waren die Darstellung und Diskussion der unterschiedlichen Gestaltungen des Übergangs von der Schule in den Beruf in den einzelnen Bundesländern. Die Herausforderungen, die durch die zunehmende Einführung der Inklusion entstehen, bildeten einen thematischen Schwerpunkt. Immer noch ist nicht ausreichend geklärt, wie angesichts der zunehmenden Anzahl von jungen Menschen mit Behinderungen, die in inklusiven Systemen unterrichtet werden, der bisherige gute Standard der Unterstützung beim Übergang in das Berufsleben, der für Förderschulen kennzeichnend war, erhalten werden kann. Insbesondere die Strukturen der Arbeitsagenturen erscheinen momentan noch zu wenig auf die neue Situation abgestellt zu sein. Weiterhin kaum geklärt ist die Situation von Menschen mit Behinderungen in beruflichen Schulen. Schulleitungen haben bisher nur in Ansätzen Verständnis für sonderpädagogische Fragestellungen und Arbeitsweisen. Die Schulaufsichtsbehörden stellen sich erst langsam auf die neuen Herausforderungen ein, die durch die Forderung nach Inklusion im berufsbildenden Bereich gegeben sind. Insgesamt gibt es in berufsbildenden Schulen viel zu wenige Kolleginnen und Kollegen mit sonderpädagogischen Qualifikationen. Ein vorrangiges Ziel der Referentinnen und Referenten ist es, die bisherigen guten und erprobten Standards der Integration von Menschen mit Behinderungen in das Arbeitsleben zu erhalten und nach Möglichkeit zu verbessern. „Mehr Inklusion in unseren Schulen darf nach unserer Auffassung nicht dazu führen, dass die Integration in Arbeit insgesamt erschwert wird“ betonte der Bundesreferent. Bereits in den Schulen der Sekundarstufe I müssen dazu weiterhin die Grundlagen gelegt werden, betonte Bettina Stöckle-Schowan, die stellv. Bundesreferentin, die selbst einen ihrer beruflichen Arbeitsschwerpunkte in diesem Bereich hat.

Gerd Kossow


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