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Unterricht professionell
Bundesfachkongress in Bremen

Vom 12. bis 13. Juni 2015 fand in Bremen der zweite diesjährige Bundesfachkongress „Unterricht professionell“ statt. In der Schule in der Augsburger Straße trafen sich fast zweihundert Kolleginnen und Kollegen, um die beiden Hauptreferate zu hören und an den vielfältigen Workshops teilzunehmen. Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer hatte die Möglichkeit, neben den Vorträgen vier Veranstaltungen zu besuchen. Dazwischen war Gelegenheit für viele kollegiale Kontakte – die lokalen und meteorologischen Voraussetzungen waren ausgezeichnet und rundeten die Bemühungen der Bremer Verantwortlichen ab. Der Titel des Kongresses umfasste – wie auf dem Bundesfachkongress in Landau – das Spektrum der Herausforderungen, die die Arbeit in inklusiven Systemen mit sich bringt. Diese Arbeit erfordert neben einem inhaltlich hoch differenzierenden Unterricht bis hin zu einem individualisierenden Unterricht mit sehr heterogenen Lerngruppen auch einen angemessenen und professionellen Umgang mit herausforderndem Verhalten. Die beiden Hauptvorträge jeweils zu Tagesbeginn waren miteinander verknüpft: Prof. Dr. Klaus Zierer von der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg referierte zum Thema „Professionell unterrichten – Evidenzbasierte Kriterien sichtbaren Lernens und erfolgreichen Lehrens.” Prof. Dr. Conny Melzer von der Universität Bremen bezog sich in ihrem Beitrag „Inklusive Didaktik auf dem Prüfstand. Die Rolle der sonderpädagogischen Lehrkraft” ausdrücklich auf eine Reihe von Ausführungen des Vortags. Damit war ein Rahmen für die Workshops gegeben, die ein breites Spektrum umfassten – sowohl bezogen auf die diversen Förderschwerpunkte, verschiedene Unterrichtsfächer, als auch auf didaktische und methodische Konzepte und Modelle zur Prävention bei Lernschwierigkeiten und Verhaltensstörungen. Für den scheidenden Bundesvorsitzenden Stephan Prändl war es die letzte große Veranstaltung als Verantwortlicher. Er bedankte sich bei den vielen jungen Teilnehmerinnen (und auch Teilnehmern) für ihre Bereitschaft zur Fortbildung und dankte der Schule an der Augsburger Straße für die Gastfreundschaft und der Landesvorsitzenden Stefanie Höfer und ihrem engagierten Team für die effektive, reibungslose Organisation vor Ort. Mit dem Kongress wurde eine Reihe von aufwändigen Tagungen abgerundet. Die nächste größere Veranstaltung, die auf Bundesebene durchgeführt wird, ist der Sonderpädagogische Kongress 2016 vom 21. bis 23. April in Weimar unter dem Motto „Respekt – Relevanz – Ressourcen”. Zur Teilnahme und zur Mitwirkung sind alle interessierten Pädagoginnen und Pädagogen eingeladen. Angesichts der erwarteten Teilnehmerzahl von siebenhundert Kolleginnen und Kollegen empfiehlt sich eine rechtzeitige Buchung für Weimar.

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