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Bundesfachkongress in Dortmund
Förderschwerpunkte Geistige Entwicklung und Körperliche und Motorische Entwicklung

340 Teilnehmerinnen und Teilnehmer fanden sich vom 16. bis17.5.2014 an der Technischen Universität Dortmund ein, um sich in 24 Seminaren und Vorträgen über die seit Monaten ausgebuchte Veranstaltung zu den Förderschwerpunkten „Geistige Entwicklung“ sowie „Körperliche und Motorische Entwicklung“ auszutauschen und insbesondere über den aktuellen Stand der Inklusion in diesem Bereich zu diskutieren.

Der Bundesvorsitzende des Verbands Sonderpädagogik, Stephan Prändl, begrüßte die Kolleginnen und Kollegen aus allen Schulformen, die beiden Hauptreferenten Prof. Dr. Klaus Sarimski und Prof. Dr. Reinhard Lelgemann sowie Swetlana Andrejeeva, Konrektorin des Heilpädagogischen Zentrums Pskov, Russische Föderation, die als Gast am Fachkongress teilnahm. Stephan Prändl bedankte sich bei Prof. Dr. Ingo Bosse, Technische Universität Dortmund, für die Gastfreundschaft und die tatkräftige Unterstützung im Vorfeld der Veranstaltung. Sein besonderer Dank galt den Kolleginnen und Kollegen des vds-Regionalverbands Dortmund, insbesondere Bundesreferentin Förderschwerpunkt Sprache  Heike Raffalski, für die außerordentlich gute Vorbereitung und die Bereitschaft, an den beiden Tagen für einen reibungslosen technischen Ablauf zu sorgen.

Prof. Dr. Bosse richtete, auch im Namen von Dekanin Prof. Dr. Merkt, ein Grußwort aus und betonte ausdrücklich die schon seit Jahren bestehende gute Zusammenarbeit des Verbands Sonderpädagogik mit der Technischen Universität Dortmund.

Eingeleitet wurde der erste von drei Bundesfachkongressen in diesem Jahr mit einem Vortrag von Prof. Dr. Klaus Sarimski, Pädagogische Hochschule Heidelberg, der über die „Förderung sozialer Kompetenzen“ referierte. Die sich daran anschließenden Stränge mit jeweils sechs parallelen Seminaren zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten gaben einen ersten Eindruck in das breite Spektrum dieser beiden Förderschwerpunkte sowie in die Arbeit an den Förderschulen und in den inklusiven Systemen.

Der zweite Tag begann mit einem Referat von Prof. Dr. Reinhard Lelgemann, Universität Würzburg, der die „Perspektiven der Körperbehindertenpädagogik“ thematisierte.

Weitere zwölf Seminare schlossen sich diesem Vortrag an und boten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern weiteren Diskussionsstoff, neue Impulse und Anregungen für ihre pädagogische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen an unterschiedlichen Förderorten. Michael Evers, Bundesreferent für den Förderschwerpunkt „Körperliche und Motorische Entwicklung“ und Hendrik Reimers, Bundesreferent für den Förderschwerpunkt „Geistige Entwicklung“ gehörten zu den insgesamt 24 Referentinnen und Referenten des Fachkongresses.

Die Themen am Samstag zeigten ebenfalls die breite Palette der Herausforderungen – angefangen vom Einsatz neuer Medien zur unterstützten Kommunikation über sportliche Angebote für Kinder und Jugendliche mit körperlichen und motorischen Beeinträchtigungen, gezielte Schreib- und Leseförderung für Schülerinnen und Schüler mit einer geistigen Behinderung, Didaktik und Diagnostik im Förderschwerpunkt Mathematik bis hin zur Arbeit mit psychisch kranken Jugendlichen.

In den Pausen zeigten die intensiven Diskussionen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer untereinander, wie groß der Wunsch nach fachlichem Austausch und nach gezielten Fortbildungsangeboten ist. Dies zeigt sich auch darin, dass der im Juni geplante zweite Bundesfachkongress in Würzburg zum Thema „Aus-, Fort- und Weiterbildung“ bereits seit Monaten ausgebucht ist und auch die für November gerade erst angekündigte dritte Veranstaltung zu den Förderschwerpunkten „Hören“ und „Sehen“ in Leipzig bereits zahlreiche Anmeldungen verzeichnen kann.

Der Verband Sonderpädagogik versteht sich auch zukünftig als Anbieter zahlreicher Fortbildungsangebote – vor allem über seine eigene Bildungsakademie –, um Kolleginnen und Kollegen aller Schulformen qualifizierte Angebote zu unterbreiten und eine Plattform für den kollegialen Austausch zu bieten.

Marianne Schardt

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